17. Bad Wildbader Stäffeleslauf auf Deutschlands längster Treppe mit 720 m Länge und 1987 Stufen und bis zu 52 % Steigung
Der Stäffeleslauf, der traditionell immer freitagabends stattfindet, hat bei vielen regionalen und überregionalen ambitionierten Bergläufer einen festen Platz im Wettkampfkalender. Aber auch viele Freizeitsportler zählen zu den Wiederholungstätern, die mehr oder weniger gut vorbereitet diese extreme Herausforderung annehmen. Den zahlreichen Zuschauern wird ein kurzweiliges Spektakel geboten, bei dem die unterschiedlichsten Lauftechniken beobachtet werden können. Egal ob Bergprofis oder Hobbyläufer, oben angekommen sind sie alle erstmal platt, aber auch sehr stolz, den Sommerberg bezwungen zu haben.
Schon Tage vorher hat der TSV Wildbad als Veranstalter die Reihenfolge der Startpaare, die im Abstand von 30 Sekunden gestartet werden, festgelegt und bekanntgegeben.
Zuerst durften die Kinder der Altersklassen U10, U12 und U14 ran. In diesem Mini-Stäffeleslauf mit seinen 500 Stufen war Hanna Wolfangel die einzige Starterin des SVO. Sie erreichte das Ziel nach 2:34 Minuten und damit nur 4 Sekunden hinter der Drittplatzierten. Im Feld aller 58 Kinder erreichte sie den siebten Platz.
Beim „großen“ Stäffeleslauf wagten sich vier Oberkollbacher an Deutschlands längste Treppe. Nur wer sich den Stäffeleslauf schon mal selbst „angetan“ hat weiß, welche extreme Belastung auf ihn wartet. Selbst unter Kennern wird dieses Event als „Mount Everest der Treppenläufe“ bezeichnet.
Schnellster SVOler war Markus Eißler, der nach 11:10 Minuten als 21. in der Gesamtwertung Männer und 6. Platz der AK M45 die Bergstation der Sommerbergbahn erreichte. Nach 13:35 Minuten folgte Katrin Eißler als 11. Frau und Zweitplatzierte der AK W45. Regina Vielmeier, die am Sonntag davor noch den Hohenneuffen-Berglauf absolviert hatte, war als 14. Frau und Siegerin der AK W60 mit 14:12 Minuten erfolgreich. 14:36 Minuten benötigte Mario Stöckel, der aktuell nach längerer Verletzungspause wieder im Formaufbau ist. Damit wurde er 72. Mann und 7. der Senioren M55.
Die Läuferinnen und Läufer des Laufteams Oberkollbach erreichten in der Mannschaftswertung von insgesamt 27. Mannschaften den 7. Rang.
Allerseits Bewunderung fand schließlich die Teilnahme der 94 Feuerwehr-Frauen und -Männer, die sich in Schutzkleidung (Stiefel, Hose, Jacke, Helm) und Atemschutzgerät (nicht angeschlossen) einem nicht alltäglichen Leistungstest unterzogen. Hut ab!