SV Oberkollbach vs. SV Schönbronn 1:2

Bei wechselhaftem Wetter duellierten sich am 18. Spieltag die beiden in der Rückrunde noch ungeschlagenen Teams aus Schönbronn und Oberkollbach. Der Tabellenführer brauchte auf holprigem Geläuf gut eine Viertelstunde, um zur ersten größeren Chance zu kommen. Die Gäste aus Oberkollbach verteidigten von Anfang an mit Herz und Leidenschaft und machten es dem besten Sturm der Liga äußerst schwer in den Strafraum vorzurücken, im gegnerischen Sechzehner ließ sich der “Buderhof” allerdings nur sporadisch blicken. Eine umkämpfte erste Halbzeit ging torlos zu Ende.

In der zweiten Hälfte erhöhte Schönbronn den Druck, Oberkollbach wehrte sich aber mit einer beachtlichen Zweikampfführung fortwährend gegen jegliche Angriffsversuche des Tabellenführers. Erst in Minute 57 konnten die Schönbronner durch eine gut anzusehende Kombination in den Strafraum der Heimmannschaft eindringen und durch Patrick Modrow das 0:1 erzielen.

Die Gäste glaubten den Dosenöffner nun gefunden zu haben, Oberkollbach gab sich aber nicht geschlagen und fightete um jeden Ball. In Minute 87 legte sich dann allerdings die SVO-Verteidigung den Ball quasi ins eigene Netz, als nach einem eklatanten Fehlpass der Schönbronner Flügelstürmer im Oberkollbacher Strafraum ungestört an den Ball kommt. Der inzwischen stark beackerte Platz tat sein Übriges und eher mit Glück als mit Technik landete der Ball per Bogenlampe hinter Keeper Pascal Bertsch im Tor. Und dennoch gaben sich die wackeren Oberkollbacher nicht geschlagen. In der 90. Spielminute wird Fabio Rodrigues im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. SVO-Kapitän Jannik Roller schnappte sich pflichtbewusst den Ball und schob mit kühlem Kopf unten rechts ein.

Für mehr reichte es leider nicht mehr. Unter großem Schönbronner Jubel pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Mit einem solchen Kraftakt hatte der Tabellenführer allerdings sicherlich nicht gerechnet. Der SVS konnte die Tabellenführung somit auf neun Zähler vor Neuhengstett ausbauen. In Oberkollbach sah man trotz der Niederlage viele zufriedene Gesichter. Eines wurde klar: In der Rückrunde wird wohl jeder SVO-Gegner auf dem “Buderhof” hart um seine Punkte kämpfen müssen.

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